Fairtrade Gruppenstunden
Aus unserem Kirchenbrief…
Da gerechte Arbeitsbedingungen, Klimawandel und Umweltschutz immer wichtiger werdende Themen in unserer heutigen Gesellschaft sind, wollten wir unseren Teil als Pfadfinder dazu beitragen und unseren Stamm als einen Fairtradestamm zertifizieren lassen. Um den Kindern das Thema Fairtrade näher zubringen und zu erklären, fanden in allen Stufen Fairtrade-Gruppenstunden statt.
Die Wölfe (8-11 Jahre) spielten zum Einstieg in das Thema eine Runde „Fairer Obstsalat“. Anschließend wurden faire Schokobananen vorbereitet und Fragen wie „Was bedeutet Fairtrade eigentlich?“ beantwortet. Danach teilten sich die Kinder in zwei Gruppen auf und schlüpften in die Rolle von Arbeitern auf Obstplantagen. Die eine Gruppe „arbeitete“ unter fairen Arbeitsbedingungen und erhielt gerechten Lohn. Die andere Gruppe „arbeitete“ unter normalen, teils ungerechten Bedingungen. Den Kindern wurde schnell klar, dass es ohne faire Behandlung keinen Spaß macht zu arbeiten. Zum Abschluss gabs dann die geschmolzenen Schokobanen. Auch wenn diese nicht auf dem Lagerfeuer – wie sonst immer- gemacht wurden, schmeckten sie dank des besseren Gewissens besonders gut!
Bei den Bären (11-14 Jahre) wurde ein Quiz mit Fragen zum Thema Fairtrade gespielt und die Gruppe, die am nächsten an der Lösung lag, durfte ein Stück der Fairtrade-Schokolade essen. Die Kinder wussten schon viel aus der Schule und konnten sich untereinander austauschen. Etwas schwieriger wurde es, als die Kinder die unterschiedlichen Zertifizierungslogos auf den Schokoladenverpackungen identifizieren sollten. Insgesamt haben die Kinder ein bereits gutes Verständnis und reichlich Informationen zum Thema Fairtrade und waren begeistert noch mehr zu erfahren.
Die Adler (14-16 Jahre) spielten zum Einstieg eine Runde Völkerball mit geänderten Regeln, sodass einige Spieler verbundene Hände oder andere Handicaps erhielten. Schnell wurde den Jugendlichen klar, dass das Spiel so für einige deutlich schwieriger und ungerechter wurde. Danach setzten sich alle zusammen und unterhielten sich über das Spiel und die ungerechten Voraussetzungen gewesen waren. Schnell verstanden sie den Transfer zum Thema Welthandel, Fairtrade und der ungerechten Verteilung des Reichtums auf der Welt. Danach teilten sie sich in Gruppen proportional zur Bevölkerung der verschiedenen Kontinente da. Schokoladenstückchen zeigten das Bruttonationaleinkommen. Es wurde deutlich wie unterschiedlich das Einkommen pro Person auf der ganzen Welt ist. Danach diskutierten sie angeregt über das Thema und tauschten ihr Wissen aus. Zum Abschluss wurde die Lieferkette von GEPA durch ein Schaubild dargestellt.
Die Salamander (16-20 Jahre) haben sich dem Thema Fairtrade durch ein Rollenspiel genähert. Man konnte entweder die Rolle eines Kaffeebauern oder die eines Kaffeekonsumenten annehmen. Zwei Reporter haben das ganze verfolgt und haben die Entwicklungen des Spiels mit steigenden Löhnen, steigenden Lebensmittelpreise, harte Arbeit und generelle Zufriedenheit der einzelnen Rollen in kurzen Interviews für unsere AKN (Ansgars Kothen News) zusammengefasst.
Wir freuen uns als Stamm bald die Fairtrade-Zertifizierung zu erhalten und werden auch weiterhin die Themen Fairtrade und Nachhaltigkeit in unsere Gruppenstunden- und Lagerplanung integrieren.
Gut Pfad
Ruth Kähler für den Stamm St. Ansgar
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